Wann können vergrößernde Sehhilfen helfen?
Bevor in unserem Gehirn ein optischer Eindruck entsteht, ist ein komplizierter Vorgang erforderlich, an dem alle Teile des Auges beteiligt sind. Die auf das Auge fallenden Lichtstrahlen werden durch den Brechwert der Hornhaut und der Linse gebündelt. Sie treffen in einem Punkt auf der Netzhaut zusammen. Die Netzhaut enthält Sinneszellen und Nervenfasern, die sich zum Sehnerv ereinigen. Er ist das „Leitungskabel“ zum Gehirn, wo wir das in der Netzhaut entstandene Bild wahrnehmen.
Mit Hilfe von Brillen oder Kontaktlinsen kann man fehlerhafte Augenbrechwerte ausgleichen. Nichts ausrichten kann man gegen Beeinträchtigungen der Sehschärfe, die durch Funktionsausfälle z.B. im Bereich der Netzhaut oder des Sehnervs, entstanden sind. Zerstörte Sinneszellen und Sehnervenfasern vermag auch kein Medikament und keine Operation wiederherzustellen.